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Kann geburtshilfliche Simulationstechnologie dazu beitragen, die mütterliche Morbidität zu reduzieren?

Die US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten beschreiben mütterliche Morbidität als „unerwartete Folgen von Wehen und Entbindung, die erhebliche kurz- oder langfristige Folgen für die Gesundheit einer Frau haben“.

Trotz Fortschritten in der Medizin kommt es im Land immer noch zu etwa 650 bis 750 Todesfällen bei Müttern pro Jahr. Allerdings gibt der Commonwealth Fund an, dass die Gesamtrate der mütterlichen Morbidität jedes Jahr bei 50.000 bis 60.000 Frauen liegt.

Angesichts solch alarmierender Statistiken ist klar, dass medizinische Studiengänge die bestmöglichen Ausbildungsmethoden anwenden und Ärzten und Pflegekräften die erforderlichen Fähigkeiten vermitteln müssen, um dieses Problem anzugehen.

Die Maryville University erläutert, was für die Entwicklung des Risikomanagements im Gesundheitswesen erforderlich ist, einschließlich der Festlegung des Kontexts möglicher Risiken, der Bewertung dieser Risiken und der Festlegung von Arbeitsabläufen für deren Behandlung und Management. Darüber hinaus müssen Fachleute die zugrunde liegenden Ursachen, das Ausmaß und die potenzielle Schwere aller Risiken verstehen, um Risiken erfolgreich behandeln und bewältigen zu können.

Wenn es um die Reduzierung der mütterlichen Morbidität geht, ist ein solches Risikomanagement von entscheidender Bedeutung – und eines der umfassendsten Instrumente hierfür ist die geburtshilfliche Simulation. Folgendes müssen Sie wissen:

Was ist eine Geburtssimulation?

Die geburtshilfliche Simulation ist ein Werkzeug für Wehen- und Entbindungsteams, um sicher und ohne Gefahr für Patienten auf Notfallsituationen zu trainieren. Simulationssoftware für die medizinische Ausbildung wurde erstmals in den 1980er Jahren erfunden und seitdem um komplexere Geburtsszenarien erweitert. Eine Studie der Central Michigan University erklärt, dass durch Simulationstraining risikoreiche geburtshilfliche Situationen in einer lebensechten Umgebung nachgebildet werden. Dies ermöglicht es Assistenzärzten und Studenten der Gynäkologie, technische und nichttechnische Fertigkeiten zu erlernen, um sich effektiver auf reale Fälle vorzubereiten.

Was lehrt uns die geburtshilfliche Simulation?

Heutzutage stehen für das Training viele verschiedene Arten von Geburtshilfesimulatoren zur Verfügung. Die angebotenen Funktionen reichen von einfachen Geburtstrainern bis hin zu fortgeschritteneren Hybridsimulatoren. Grundlegende Geburtstrainer simulieren regelmäßige Entbindungen und Standardverfahren wie Blutungskontrolle, Kaiserschnitt, Hysterektomie oder Episiotomie-Reparatur. Bei Hybridsimulatoren hingegen sind ein geduldiger Akteur und ein Aufgabentrainer in derselben Sitzung beteiligt. Diese sollen dazu beitragen, nichttechnische Fähigkeiten wie Kommunikation oder Teamtraining zu verbessern. Klinische Simulationen können Lernfähigkeiten für verschiedene Fälle vermitteln, wie z. B. Standardlieferungen, Instrumentenlieferungen, Fehldarstellungen des Fötus oder Protokolle für massive Bluttransfusionen. Sie vermitteln auch operative Fertigkeiten für die Salpingektomie, Oophorektomie und den Zugang zum Bauchraum.

RealMom 2.0-Simulator mit Ärzten.

Welche Vorteile bietet die geburtshilfliche Simulation?

Obwohl fortgeschrittenere Simulatoren teuer sein können, sind die Kosten für Wartung und Verbrauchsmaterialien minimal. Außerdem halten Simulatoren jahrelang und können viele Schüler darin schulen, sich besser auf Notfallszenarien vorzubereiten.

Dies ermöglicht es Studierenden, Bewohnern und Pflegekräften, sich besser mit Fällen vertraut zu machen, mit denen sie im wirklichen Leben möglicherweise nur begrenzt zu tun haben. Durch die Simulation dieser Szenarien können Einrichtungen die Vorbereitung für den Fall, dass diese Situationen eintreten, erheblich verbessern. Auf diese Weise ergänzen Profis technisches Wissen durch praktische Erfahrung.

Durch Simulationen werden sie nicht nur als Einzelpersonen, sondern, was noch wichtiger ist, als Mitglieder eines Pflegeteams vorbereitet. Angesichts der entscheidenden Teamkoordination für die Verbesserung der Patientenergebnisse kann die Simulation der möglicherweise auftretenden Schwierigkeiten dazu führen, dass gesamte Pflegeteams angemessen vorbereitet werden. Dadurch wird die Kompetenz erheblich verbessert und die Fehlerquote verringert.

Wie kann geburtshilfliche Simulation genutzt werden, um die mütterliche Morbidität wirksamer zu verbessern?

Maximieren Sie die aktuellen Lernmöglichkeiten

Die USA weisen unter den Industrieländern die höchste Morbiditäts- und Sterblichkeitsrate bei Müttern auf. Die Century Foundation berichtet, dass die Müttersterblichkeit im Jahr 2020 zugenommen hat – mit einem deutlich höheren Risiko für marginalisierte Gruppen – was zu einer größeren Nachfrage nach innovativen Lösungen führte. Aufgrund dieser Nachfrage verbessern Universitäten heute die Lernerfahrungen bereits im Grundstudium. Eine im Journal of Nursing Research veröffentlichte Studie besagt, dass viele Gynäkologie-Pflegekurse inzwischen auf szenariobasierte Simulation umgestiegen sind, um die Vorbereitung der Studierenden auf die klinische Praxis zu verbessern. Diese Simulationspraktiken waren entscheidend für die Steigerung des Stressniveaus und des Selbstvertrauens von Krankenpflegeschülern. Innovative Lehrmittel wie diese stehen im Einklang mit modernen Pflegestudiengängen, die sich heute stärker auf technologische Entwicklungen wie die Pflegeinformatik konzentrieren. Letztlich hilft eine ausgefeiltere geburtshilfliche Simulation den Pflegekräften dabei, Gynäkologen während der Geburt effektiver zu unterstützen, insbesondere wenn sie Mütter außerhalb des Krankenhausumfelds unterstützen.

Lebensechtere Simulationen zur Verbesserung realer Ergebnisse

OBGYN-Schüler und -Lehrer üben an Wehen- und Entbindungssimulatoren von Operative Experience

Medizinische Fachkräfte können von einer umfassenderen Ausbildung im Umgang mit Technologie profitieren, wenn Simulationen immer weiter fortgeschritten sind. Operative Experience Emergency OB-Simulatoren bieten eine vollständige und integrierte Schulungslösung für die Wehen- und Entbindungskontinuität der Pflege.

Sie sind voll funktionsfähig und zeichnen sich durch eine genaue und fühlbare Anatomie mit realistischem Blut und Flüssigkeiten aus. Diese bieten den Lernenden reale operative Erfahrungen, die sogar ihre emotionale Reaktion auf Szenarien mit hohem Adrenalinspiegel trainieren. Obwohl Simulationen in der medizinischen Ausbildung noch lange nicht standardisiert sind, kann die weit verbreitete Implementierung solcher Tools die Kompetenz medizinischer Fachkräfte erweitern.

Da es in den USA so wichtig ist, die Gesundheit von Müttern zu verbessern, müssen medizinische Einrichtungen und Einrichtungen stets nach innovativeren Lösungen für die Kompetenzentwicklung suchen. Kontinuierliche Fortschritte in der Simulationstechnologie können Fachkräften die nötige Ausbildung bieten, um die Patientenergebnisse zu verbessern.

Infos

  • 1007 Old Philadelphia Rd bldg 1b, Aberdeen, MD 21001, USA
  • Operative Experience, Inc