Sauerstoff für alle!

Interview zur Sauerstoffversorgung während der Pandemie

Inmatec Sauerstoffgeneratoren werden in Deutschland entwickelt und hergestellt und weltweit über Vertriebs- und Serviceunternehmen vermarktet. Benjamin Popp, im Vertrieb bei Inmatec tätig, erzählt uns mehr über die Positionierung des Unternehmens im Gesundheitssektor und seinen Kampf gegen die Pandemie.

Wie positioniert sich Inmatec im Gesundheitssektor?

Wir sind weltweit führend in der Herstellung von Sauerstoff- und Stickstoffgeneratoren. Unsere in Deutschland entwickelten und hergestellten Systeme werden weltweit eingesetzt. Unser Erfolg begann vor fast 30 Jahren. Dank der Erfahrung und des Know-hows von rund 8.500 weltweit installierten Systemen werden unsere Leistungs- und Qualitätsanforderungen täglich unter Beweis gestellt. Darüber hinaus ist Inmatec einer der wenigen Hersteller von Sauerstoffgeneratoren mit europäischer Zertifizierung, was die Firma zu einem Hersteller von Medizinprodukten macht. In der Tat gibt es viele Sauerstoffproduzenten mit PSA-Technologie, aber es gibt nur wenige, die über unsere Zertifizierungen verfügen. Unser Geschäft besteht folglich darin, Krankenhäusern in jeder Größenordnung die Versorgung mit medizinischem Sauerstoff anzubieten. Eine Tätigkeit, die das Jahr 2020 kennzeichnete. Unsere Sauerstoffgeneratoren liefern Sauerstoff mit einer Reinheit von bis zu 95% und Mengen zwischen 0,5 und 500 m³ pro Stunde.

Welche Dienstleistungen und Lösungen bieten Sie konkret den Akteuren des Gesundheitswesens, insbesondere den Krankenhäusern?

Wir bieten unseren Kunden einen kompletten Service! Wir entwerfen, fertigen, nehmen in Betrieb und warten unsere Produkte. Darüber hinaus können wir unseren Kunden durch die Zertifizierung nach internationalen Standards medizinische Sauerstoffgeneratoren anbieten, die den gesetzlichen Standards entsprechen. Tatsächlich verlassen sich viele renommierte Gruppen und Unternehmen auf der ganzen Welt auf die Lösungen von Inmatec zur Herstellung von Sauerstoff. Beispielsweise bietet unsere Inmatec Pressure Swing Adsorption (PSA)-Technologie eine Lösung für die Sauerstoffproduktion in Krankenhäusern, Pharmafirmen oder sogar für die Wasseraufbereitung.

Wie genau haben Sie die Akteure im Gesundheitssektor in dieser anhaltenden Gesundheitskrise unterstützt?

Vor Covid-19 machten Sauerstoffgeneratoren 30% unseres Umsatzes und Stickstoffgeneratoren 70% aus. Heute ist es umgekehrt! Wir haben unsere Kunden auf der ganzen Welt beliefert. In Polen beispielsweise waren die Sauerstoffreserven vielerorts knapp und die Versorgung von Krankenhäusern mit Sauerstoffflaschen konnte in einigen Fällen nicht aufrechterhalten werden. In einem der Krankenhäuser haben wir einen Inmatec POC 8400 Sauerstoffgenerator installiert. Die Anlage ist eine der technologisch fortschrittlichsten medizinischen Sauerstofferzeugungssysteme des Landes. Wir haben auch unsere Kunden in Indien und Südamerika, insbesondere Peru, unterstützt, wo wir einen Partner haben, der sich um alle lokalen Vorschriften kümmert. Darüber hinaus haben sich viele Akteure des Gesundheitswesens aus Rumänien, der Tschechischen Republik und Großbritannien an uns gewandt.

Hatten Sie Schwierigkeiten, alle zu versorgen?

Im Gegenteil. Wir sind stolz darauf, diesen Zeitraum so gut gemeistert zu haben. Sie sollten wissen, dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen der Erzeugung von Stickstoff und der Erzeugung von Sauerstoff gibt: Es gibt nur molekulare Unterschiede!

Wir mussten jedoch unsere Lieferzeiten verlängern. Wir waren von der Unterbrechung der Lieferketten für die Drucktanks betroffen, welche die Basis der Generatoren bilden, konnten aber dank unseres guten Lagerbestands jederzeit liefern. Letztendlich gibt es von Land zu Land andere Zertifizierungen und tatsächlich keine weltweit anerkannte medizinische Referenz. Daher können wir in Ländern nicht helfen, ohne dort Partner zu haben. Wir sind jedoch froh, mit vielen Ländern gemeinsam gegen Covid-19 kämpfen zu können.