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Warum persönliche Gesundheitsakten genauso wichtig sind wie EHR und EMR
Wie die persönlichen Krankenakten des Patienten Leben retten können
Eine persönliche Gesundheitsakte ist eine Datei mit gesundheitsbezogenen Informationen, die vom Patienten erstellt und verwaltet wird. Viele davon, auch als PHR bekannt, begannen als Papierakten und -dokumente.
Die Zeit schreitet voran und die Technologie auch. Patienten nutzen mittlerweile Apps, Websites und andere elektronische Geräte, um ihre Arztbesuche, Medikamente und sogar Testamente zu notieren. Dies ist einer der Gründe, warum ein PHR auch als „kostenlose EMR“ bezeichnet wird.
Unterschiede zwischen PHR und EHR/EMR
Der Patient erstellt und verwaltet seine persönlichen Gesundheitsakten. Dies ist der Hauptunterschied. Sie entscheiden, welche Informationen darin enthalten sind oder nicht. Vergleichen Sie dies mit elektronischen Gesundheitsakten (EHR) und elektronischen Krankenakten (EMR). Diese gehören Gesundheitsorganisationen wie Kliniken, Krankenhäusern und Krankenkassen.
Weitere bemerkenswerte Unterschiede:
Patienten sind gesetzlich nicht dazu verpflichtet, PHRs zu haben. Ärzte hingegen müssen die Gesundheitsinformationen und Behandlungspläne ihrer Patienten gesetzlich dokumentieren.
Die in EHRs und EMRs gespeicherten Daten sind viel umfangreicher. Beispiel: Besuchsnotizen und Testergebnisse.
Verschiedene Gesetze regeln EHR- und EMR-Informationen. Der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) regelt beispielsweise diejenigen, die Zugang haben. Diese Entscheidungen können für PHRs gelten – oder auch nicht.
Patienten können ihre Krankenakten möglicherweise nicht übertragen, wenn sie zu einer neuen Gesundheitsgruppe wechseln (normalerweise aufgrund von Job- oder Versicherungswechseln). Dies wird als „Siloing“ bezeichnet und kann auf eine Inkompatibilität zwischen den Aufzeichnungssystemen der Gruppen, rechtliche Gründe oder beides zurückzuführen sein. Ein weiterer Grund besteht darin, dass der Patient möglicherweise mehrere Ärzte aufsucht, die jeweils ein anderes EHR/EMR verwenden. Persönliche Gesundheitsakten machen es einfach, den Überblick über alle Gesundheitsinformationen zu behalten, da sie vom Patienten verwaltet werden.
So funktioniert die Software für persönliche Gesundheitsakten
Patienten können ihre medizinischen Informationen auf elektronischen Geräten wie einem Smartphone, online oder auf beiden Geräten speichern. Zu den beliebten Softwareprogrammen und Websites gehören:
Medfusion Plus
Medisafe
MTBC PHR
Meine Gesundheitsgeschichte
Mein Medical
Die in einem PHR gespeicherten Informationen variieren. Die folgenden Punkte gelten als die Grundvoraussetzungen für den Anfang:
Namen von Ärzten und wichtige Telefonnummern
Allergien
Chronische Krankheiten wie Diabetes
Arzneimittelallergien und Wirkungen
Gesundheitsgeschichte der Familie
Wichtige Krankheiten und Termine
Krankenhausaufenthalte und Termine
Bildgebende Berichte und Ergebnisse (z. B. Röntgen, CAT-Scan) und Daten
Ergebnisse und Daten der Labortests
Medikamente inklusive Dosisangaben
„Beobachtungen des täglichen Lebens“
Vergangene medizinische und chirurgische Eingriffe mit Datum
Rezeptprotokoll
Operationen und ähnliche Eingriffe mit durchgeführtem Datum
Impfungen und Termine angegeben
Patienten können weitere Informationen hinzufügen, wenn sie neue Ziele und Vorsätze entwickeln. Zum Beispiel:
Blutdruckwerte
Ernährungsinformationen wie Lebensmittelprotokolle
Trainieren Sie Ziele und Erfolge
Besondere Gesundheitsziele wie Gewichtsverlust, Senkung des Cholesterinspiegels oder Raucherentwöhnung
Daten von Gesundheits-Apps wie FitOn, Beachbody On Demand und MyFitnessPal können synchronisiert oder manuell in PHR eingegeben werden.
Einige Ärzte bieten Möglichkeiten an, eine EHR mit einer PHR zu verknüpfen. Dies geschieht über „Patientenportale“. Dort können Patienten ausgewählte Informationen direkt zu ihrer Krankenakte hinzufügen. Ein gutes Beispiel sind Blutdruckmessungen. Das Gleiche gilt für den Einsatz von Insulin und ähnlichen Medikamenten.
Ärzte können diese Fähigkeit nutzen, um Echtzeitinformationen auf ihren medizinischen Computern abzurufen. Dies macht es einfacher, den Zustand des Patienten und die Reaktionen auf Behandlungspläne zu verfolgen.
Ein weiterer Vorteil von Patientenportalen ist die Cybersicherheit. Diejenigen, die sie bereitstellen, unterliegen in der Regel der HIPAA. HIPAA wurde zum Schutz von Patientendaten erlassen und erweitert diesen Geltungsbereich durch die Datenschutzrichtlinie auf ausgewählte Informationen aus persönlichen Aufzeichnungen. (Hinweis: Diese Regel gilt nicht für Portale, die von Unternehmen und Anbietern bereitgestellt werden, die nicht unter die HIPAA-Vorschriften fallen.)
Mit Patientenportalen synchronisierte PHRs können auch Echtzeitdienste bereitstellen wie:
Terminplanung und -verwaltung
Überprüfung von Arzneimittelwechselwirkungen
Elektronischer Nachrichtenaustausch zwischen dem Patienten und seinen Ärzten
Nachfüllanfragen
Erinnerungen
Patienten, die ihre persönliche Gesundheit lieber getrennt halten möchten, sollten darauf vorbereitet sein, Informationen manuell einzugeben, da nur sehr wenige Gruppen bereit oder überhaupt in der Lage sind, Informationen elektronisch an PHRs zu senden, die nicht Teil eines Portals sind.
Schlussgedanken
Wenn die meisten Menschen von medizinischer Software hören, denken sie an Programme wie elektronische Gesundheitsakten oder Telemedizin. Aber nicht nur Ärzte und Gesundheits-IT nutzen sie für die Gesundheitsbranche. Patienten greifen auf Software zurück, um sich stärker für ihre Gesundheitsbedürfnisse zu engagieren. Diese persönlichen Gesundheitsakten (PHR) ermöglichen es Patienten, ihre Krankengeschichte und Details zu erstellen und zu verwalten. PHRs sind nicht dasselbe wie EMR und EHR, obwohl sie möglicherweise ähnliche Informationen enthalten.
Kontaktieren Sie einen Experten bei Cybernet, wenn Ihre Arztpraxis daran interessiert ist, sicherzustellen, dass ihre medizinischen Computer optimal mit dem PHR Ihrer Patienten synchronisiert sind.
