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Schockierende neue Studie findet heraus, dass 43,5 % der Flüsse weltweit eine alarmierende Menge an pharmazeutischer Verschmutzung aufweisen

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Wie sich pharmazeutische Inhaltsstoffe auf die Flüsse der Welt auswirken

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Pharmazeutische Chemikalien in verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamenten werden bei ihrer Herstellung, Verwendung und Entsorgung in die Umwelt freigesetzt, insbesondere in Oberflächengewässer. Nach Forschungsergebnissen, die kürzlich in der Fachzeitschrift Environmental Toxicology and Chemistry veröffentlicht wurden, ist die Verschmutzung durch Arzneimittel ein weltweites Problem, das wahrscheinlich die Gesundheit der Flüsse der Welt beeinträchtigt.

In rund 43,5 % der 1 052 für die Untersuchung ausgewerteten Standorte in 104 Ländern wurden bedenkliche Mengen pharmazeutischer Bestandteile gefunden. 23 pharmakologische Inhaltsstoffe - darunter Verbindungen aus den Klassen Antidepressiva, antimikrobielle Mittel, Antihistaminika, Benzodiazepine, Schmerzmittel und andere - traten in Konzentrationen auf, die über dem als sicher geltenden Wert lagen.

"Dies ist die erste wirklich globale Bewertung der Auswirkungen von einzelnen Arzneimitteln und Arzneimittelmischungen in Flusssystemen", so die korrespondierende Autorin Alejandra Bouzas-Monroy, Doktorandin an der Universität York. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein sehr hoher Anteil der Flüsse weltweit durch pharmazeutische Verschmutzung bedroht ist. Wir sollten daher viel mehr tun, um die Emissionen dieser Stoffe in die Umwelt zu verringern

Referenz: "Assessment of the Potential Ecotoxicological Effects of Pharmaceuticals in the World's Rivers" von Alejandra Bouzas-Monroy, John L. Wilkinson, Molly Melling und Alistair B. A. Boxall, 22. Juni 2022, Environmental Toxicology and Chemistry.

DOI: 10.1002/etc.5355