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Speicheltests können die Früherkennung von durch humane Papillomaviren ausgelösten Kopf- und Halskrebserkrankungen ermöglichen

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Krebserregende humane Hochrisiko-Papillomviren (HR-HPV) sind für die steigende Inzidenz von HR-HPV-bedingten Kopf-Hals-Krebsen (HNC), insbesondere oropharyngealen Krebsen (OPC), verantwortlich. Die Forscher haben festgestellt, dass HR-HPV-DNA bei den meisten Patienten mit HPV-bedingtem OPC zum Zeitpunkt der Diagnose im Speichel nachgewiesen werden kann. Diese Arbeit unterstreicht ein potenziell lebensrettendes Screening-Programm auf der Grundlage von HR-HPV-DNA-Tests im Speichel zur Krebsfrüherkennung und Patientenüberwachung.

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Ihre Ergebnisse erscheinen in der von Elsevier herausgegebenen Zeitschrift The Journal of Molecular Diagnostics.

Die Studienleiterin Dr. Chamindie Punyadeera und ihre Kollegen untersuchten die Wirksamkeit des HPV-Nachweises im Speichel als Biomarker für HPV-HNC und die Überlebensmuster bei Patienten mit OPC, um den Nutzen von HR-HPV im Speichel als prognostischer Biomarker für OPC zu bewerten.

Speicheltests wurden bei 491 Patienten zum Zeitpunkt der Erstdiagnose von HNC und bei 10 Patienten mit wiederkehrendem HNC durchgeführt. Dreiundvierzig Prozent waren positiv für HR-HPV-DNA im Speichel. HPV16, ein Hochrisikostamm des Virus, wurde in 92 % der HPV-positiven Speichelproben nachgewiesen. Die überwiegende Mehrheit der HPV-HNC war im Oropharynx entstanden, insbesondere in den Gaumenmandeln und am Zungengrund, was bestätigt, dass der Oropharynx der Hotspot für diese Krebsarten ist. Zweiundsiebzig Prozent der OPC-Patienten wiesen in ihrem Speichel positive HR-HPV-DNA nach, und bei 89,3 % wurde eine Überexpression von p16 im Tumor festgestellt. Diese Ergebnisse unterstützen den Nutzen von Speicheltests als Biomarker für die Früherkennung und das Screening von HR-HPV-DNA.

Zweihundertfünfzehn Patienten mit OPC wurden bis zu fünf Jahre lang beobachtet. Speichel-HR-HPV-positive Patienten hatten einen deutlichen Überlebensvorteil gegenüber ihren HR-HPV-negativen Kollegen. Die mediane ereignisfreie Überlebenszeit betrug bei HR-HPV-positiven Patienten 205 Monate, während sie bei HR-HPV-negativen Patienten 82 Monate betrug. Obwohl die Zahl der Patienten mit rezidivierendem Krebs in der Studie gering war, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass HR-HPV im Speichel bei der Mehrheit der Patienten zum Zeitpunkt des Auftretens lokal positiv ist.

"Wenn man die nicht-invasive Natur und die Bequemlichkeit der Entnahme in Betracht zieht, ist der HR-HPV-Test im Speichel eine ideale Methode für das Screening asymptomatischer Personen und die Langzeitüberwachung von HPV-bedingten HNC-Patienten. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Speichel-HPV-Tests in naher Zukunft Teil der klinischen Routinebehandlung von HPV-bedingten OPC-Patienten sein werden", so Dr. Punyadeera.

"Die Flüssigbiopsie bei HNC hat das Potenzial, einen echten Wandel herbeizuführen", erklärte Dr. Sarju Vasani vom Royal Brisbane and Women's Hospital und der medizinischen Fakultät der University of Queensland, Brisbane, QLD, Australien. "Sie hat das Potenzial, die Behandlungsauswahl zu personalisieren und bei der Beurteilung der Krankheitsprognose zu helfen. Sie kann uns helfen, Patienten für eine adjuvante Behandlung auszuwählen, und sie wird uns auf ein Rezidiv aufmerksam machen, bevor bei der Bildgebung oder der klinischen Untersuchung eine bestimmte Anomalie festgestellt wurde."

In einigen Ländern, darunter die Vereinigten Staaten, haben HNC und insbesondere OPC den Gebärmutterhalskrebs als häufigste HPV-bedingte Krebsart abgelöst. Die Patienten werden in der Regel erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Im Frühstadium sind diese Krebsarten mit bildgebenden Verfahren oder einer körperlichen Untersuchung nur schwer zu lokalisieren. Der Oropharynx ist schwer zugänglich, und die Erkennung wird zusätzlich erschwert, wenn diese kleineren Läsionen in den Spalten der Mandeln verborgen sind. Diese Krebsarten können bereits in einem frühen Stadium Metastasen bilden, selbst wenn der primäre Krebs in seiner Größe noch nicht nachweisbar ist.