Automatische Übersetzung anzeigen
Dies ist eine automatisch generierte Übersetzung. Wenn Sie auf den englischen Originaltext zugreifen möchten, klicken Sie hier
#Neues aus der Industrie
{{{sourceTextContent.title}}}
Befragung: IPS-Implantat-Präprothetik ist "eine nützliche Ergänzung für eine bestimmte Patientengruppe"
{{{sourceTextContent.subTitle}}}
Um Patienten mit schlechten medizinischen Voraussetzungen eine alternative Implantatlösung zu bieten, haben Prof. Nils-Claudius Gellrich, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover, und Dr. Björn Rahlf, Oberarzt für Oralchirurgie an derselben Klinik, die IPS (Individuelle Patientenlösung) Implantate Präprothetik entwickelt.
{{{sourceTextContent.description}}}
Im Gespräch mit Dental Tribune International sprachen Gellrich und Rahlf über die Patienten, für die es geeignet ist, und wie sie dieses individuelle Implantat entwickelt haben.
Herr Prof. Gellrich und Herr Dr. Rahlf, Sie versorgen Ihre Patienten mit den IPS-Implantaten präprothetisch. Für welche Patienten ist sie gedacht?
Gellrich: Wir setzen das IPS-Implantat nur bei Patienten ein, für die eine klinische Notwendigkeit besteht. Dazu gehören Tumorpatienten und Patienten mit erworbenen Fehlbildungen durch Trauma oder Atrophie, aber auch solche mit angeborenen Fehlbildungen, die mit zunehmendem Alter ihre Zähne verlieren und einen schlechten Knochen- und Weichteilzustand aufweisen. Bei dem Versuch, diese Patienten mit einer konventionellen Zahnimplantatversorgung zu versorgen, kommt man an einen Punkt, an dem man sie nicht mehr adäquat behandeln kann und daher eine Alternative benötigt.
Was hat Sie inspiriert, diese Implantatlösung zu entwickeln, und wie funktioniert sie?
Gellrich: Neben dem klinischen Aspekt, den ich gerade beschrieben habe, konzentrieren wir uns seit 20 Jahren auf die computerunterstützte Chirurgie. Wir haben uns mit moderner biomedizinischer Technik, patientenspezifischen Implantaten, die funktionalisiert sind, und 3D-Analyse beschäftigt. Aufgrund dieser Erfahrungen haben wir erkannt, dass es vorteilhaft sein könnte, die Knochenverankerung für unser patientenspezifisches Implantat aus Titan an einer Stelle anzubringen, die von dem Punkt entfernt ist, an dem der Pfosten durch die Schleimhaut in die Mundhöhle gelangt. Dadurch werden langwierige Behandlungsprotokolle vermieden, die normalerweise mindestens drei chirurgische Eingriffe und eine Verzögerung von einem Jahr erfordern würden, bevor ein Patient eine Prothese erhält.
Unser ursprüngliches Ziel war es, nach sechs bis 12 Wochen Prothesen garantieren zu können. Heute können wir sogar eine Sofortversorgung am Tag der ambulanten Behandlung anbieten. Das bedeutet zwar, dass die Planungsphase für das Implantat etwas intensiver ist, aber die Zeit für invasive klinische Eingriffe für den Patienten ist deutlich kürzer geworden.
"Mit dem IPS können wir unabhängig vom Knochenvolumen operieren"
- Dr. Björn Rahlf
Rahlf: Wichtig zu erwähnen ist auch, dass unseren Patienten eine grosse Operation erspart bleibt, bei der in der Regel Knochen aus dem Beckenkamm oder dem Wadenbein in den Kiefer transplantiert wird, weil diese Operationen oft mit Komplikationen verbunden sind.
Mit dem IPS können wir unabhängig vom Knochenvolumen operieren, da sich der Knochen nicht unbedingt dort befinden muss, wo herkömmliche Implantate gesetzt werden würden. Stattdessen können wir die vorhandene Knochenstruktur analysieren, die die Implantate bestimmt, und wir können die Pfosten aus dem Knochen dort austreten lassen, wo sie für die prothetische Lösung benötigt werden.
Dennoch muss in vielen Fällen Weichgewebe transplantiert werden, zum Beispiel um die uneingeschränkte Beweglichkeit der Lippen zu gewährleisten. Dies ist jedoch kein Problem, da der menschliche Körper über genügend Weichgewebe verfügt und diese Transplantation nicht sehr schwierig durchzuführen ist.
Gellrich: Kooperationspartner der Klinik ist die KLS Martin Group, ein weltweit operierendes Medizintechnikunternehmen mit Sitz in Tuttlingen in Deutschland. IPS Implants Preprosthetic ist ein eingetragenes Warenzeichen. KLS Martin bietet nun auch die digitale Schnittstelle zu prothetischen Lösungen an.
"Bislang ist über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren keines der Implantate ausgefallen"
- Prof. Nils-Claudius Gellrich
Wie viele Patienten haben bisher das IPS erhalten?
Rahlf: Das erste Mal haben wir diese Idee 2014 in Betracht gezogen; die erste Behandlung folgte 2015, und die aktuelle Patientenzahl liegt bei 41. Einige von ihnen haben jedoch mehr als ein IPS erhalten, so dass wir insgesamt 45 Implantate gesetzt haben.
Gellrich: Wir behandeln kranke Patienten, Patienten, die oft auch bestrahlt werden, und Patienten mit angeborenen Fehlbildungen - das heißt, sie alle haben schlechtere medizinische Voraussetzungen. Bislang ist jedoch über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren keines der Implantate ausgefallen. Ich hoffe, dass wir mit dieser Methode auch zeigen können, dass z.B. auch sehr alte Menschen noch viele Jahre mit hoher Belastbarkeit und Kaukomfort leben können. Der älteste von uns behandelte Patient war 91 Jahre alt, der jüngste 19 Jahre.
Ist das IPS-Implantat derzeit nur in Ihrer Klinik erhältlich?
Rahlf: Wir haben eine Veranstaltung organisiert, bei der wir anderen Universitätsprofessoren in Hannover gezeigt haben, wie die Methode funktioniert. Wir waren auch auf internationalen Kongressen und haben dort die Methode vorgestellt. Die Nachfrage ist groß, und einige Kollegen haben bereits erste größere Fälle geplant und durchgeführt.
Gellrich: In Deutschland beginnen nun langsam Kollegen mit der Anwendung der Methode, einige von ihnen in einer Klinik in Kassel. Wir haben auch Gaststudenten, die aus anderen Kliniken kommen, um Live-Operationen in unserem Krankenhaus zu beobachten.
Gibt es klinische Studien zu Ihrer Implantatanwendung?
Rahlf: Wir haben bereits eine klinische Studie veröffentlicht, in der beschrieben wurde, um was für ein System es sich handelt und wie es funktioniert. In einer aktuellen Folgestudie haben wir untersucht, ob die Lebensqualität unserer Patienten durch das IPS-Implantat verbessert wurde.
Möchten Sie noch etwas hinzufügen?
Gellrich: Um Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich betonen, dass das IPS, entgegen einigen Missverständnissen, keine Neuerfindung der alten subperiostalen Implantate ist, die von den 1930er oder 1940er Jahren bis in die 1970er Jahre verwendet wurden. Der große Unterschied besteht darin, dass subperiostale Implantate damals eine Alternative zu normalen Implantaten waren; dies gilt jedoch nicht für unsere Implantatlösung. Erstens ist die Indikation anders, und zweitens waren subperiostale Implantate zu keiner Zeit funktionell stabil. Das IPS-Implantat ist jedoch eine funktionell stabile Verankerung, die eine normale Implantatversorgung in vergleichbarer Form bei einem unserer Patienten selbst unter den idealen Bedingungen eines perfekten Knochentransplantats nie erreichen könnte.
Es ist eine Linienerweiterung in der Implantologie, eine individuelle Ergänzung, kein Ersatz und schon gar nicht in Konkurrenz zu herkömmlichen Implantaten. Wir halten es für eine sinnvolle Ergänzung für eine bestimmte Patientengruppe.
{{medias[37119].description}}
{{medias[37120].description}}
{{medias[37121].description}}