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#Produkttrends
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In-Ohr-Sensoren zur Überwachung von Vitalparametern
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Interview mit Dr. Johannes Kreuzer, CEO, cosinuss°
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Wearables bieten praktische Lösungen für die flexible Messung von Daten. Der Sensor von cosinuss° wird direkt im Ohr getragen und bietet eine präzise Überwachung der Vitalparameter.
In einem Interview mit MEDICA.de erklärt Dr. Kreuzer die Vorteile eines Wearable, das im Ohr misst.
Wie funktioniert das von Cosinuss One verwendete earconnect™Technologie?
Dr. Johannes Kreuzer: Wir verwenden etablierte Standardmessmethoden wie die Plethysmographie, Infrarot zur Temperaturmessung und Kontaktthermometer. Da unser Gerät im Gehörgang platziert wird, können wir sehr gute Messdaten erfassen. Grundsätzlich verwenden wir Standardverfahren, die für unsere Anwendungen miniaturisiert und optimiert wurden, so dass auch der Stromverbrauch deutlich geringer ist.
Was sind die Vorteile des Im-Ohr-Trainingsgeräts als Fitnesstracker im Vergleich zu anderen Wearables?
Dr. Kreuzer: Obwohl wir Geräte haben, die im Fitnessbereich verkauft werden, liegt unser Schwerpunkt in der Medizintechnik. Seit vier Jahren bieten wir die Sensoren im Consumer-Fitnessbereich an. Der Vorteil unserer Wearables ist, dass sie wesentlich komfortabler zu tragen sind als ein Brustgurt und trotzdem mit der gleichen Präzision messen. Im Sportbereich ist es nicht möglich, mit anderen Wearables, wie zum Beispiel einer Smartwatch, Daten mit dieser Präzision zu erhalten.
Was kann mit dem Gerät gemessen werden?
Dr. Kreuzer: Zu den Standardparametern gehören Herzfrequenz, Körperkerntemperatur, Sauerstoffsättigung im Blut (SPO2) und Atemfrequenz. Dies sind die Grundparameter, aus denen sich weitere Parameter wie Belastungsniveau oder Ermüdungsgrad ableiten lassen. All diese Parameter basieren auf der Herzfrequenzvariabilität (HRV). Weitere Variablen werden dann in die medizinische Einrichtung aufgenommen, um sie als Frühwarn-Score-System zu verwenden.
Ein Beispielszenario, bei dem unser Gerät zum Einsatz kommt, wäre nach einem Unfall. Wenn der Patient in die Klinik eingeliefert wird, werden verschiedene Parameter verwendet, um den Zustand des Patienten zu beurteilen. Hier können die Sensoren verwendet werden, um die Sauerstoffsättigung oder die Temperatur des Patienten zu überprüfen.
Wie werden die Daten verwaltet und ausgewertet?
Dr. Kreuzer: Im Sportbereich kann cosinuss° one als Sensor direkt mit der eigenen Smartwatch- oder Fitness-Anwendung verknüpft werden. Im klinischen oder medizinischen Bereich können die Daten auf eine App gezogen werden, so dass sie lokal vom Patienten oder Benutzer abgerufen werden können.
Ein Ziel für die Zukunft ist, dass die Daten auch auf dem Sensor selbst gespeichert werden können. Dies würde es dem Sensor erlauben, autonom zu laufen und den ganzen Tag über Daten aufzuzeichnen, die dann mit einem Mobiltelefon synchronisiert und heruntergeladen werden könnten. Dies war als einer der nächsten Schritte in der Entwicklung geplant, aber jetzt bremst uns Corona ein wenig aus, da wir uns derzeit ganz auf Lösungen für Covid-19-Patienten konzentrieren.
Inwieweit wird der Sensor bei Covid-19-Patienten eingesetzt?
Dr. Kreuzer: Unser Sensor wird jetzt für Covid-19-Patienten eingesetzt, die zu Hause bleiben müssen, weil die Kliniken für schwere Fälle freigehalten werden müssen. Für die Patienten bedeutet das: Wenn es Ihnen schlechter geht, sollten Sie sich selbst in die Klinik einweisen. Aber hier stellt sich die Frage, was bedeutet schlechter? In Italien gab es eine Studie, die zeigte, dass vor allem ältere Männer sich zu spät in die Klinik einliefern liessen und dann in einem so desolaten Zustand ankamen, dass sie nicht mehr gerettet werden konnten. Unser Sensor unterstützt die Patienten zu Hause, denn die Daten werden an die Gesundheitsbehörde oder Klinik übermittelt und mit Hilfe einer Auswertung ist sofort sichtbar, wenn sich der Zustand eines Patienten verschlechtert. Der Patient wird dann kontaktiert und in die Klinik gebracht, bevor sich sein Zustand zu sehr verschlechtert.
Wie wird künstliche Intelligenz in das Gerät und die Datenverwaltung integriert?
Dr. Kreuzer: Wir verwenden KI für die Entwicklung von Algorithmen. Wir streamen die Rohdaten an den Server und wenden die Algorithmen dann mit Hilfe des maschinellen Lernens an und wenden den optimierten Algorithmus erneut auf den Sensor an. Gleichzeitig lassen wir Algorithmen auf den gesammelten Daten laufen, um Muster zu erkennen. Aufgrund der behördlichen Genehmigungen im medizinischen Bereich ist dies alles jedoch noch sehr experimentell.
Was sind die Pläne für die Zukunft?
Dr. Kreuzer: Wir sind jetzt als Unternehmen nach 13485 zertifiziert, also als Medizintechnikunternehmen. Um die Zeit bis zur Zertifizierung optimal zu nutzen, haben wir unsere Produkte im Sport- und Consumerbereich vertrieben. Das hat auch einen schnellen Lernprozess und einige Weiterentwicklungen mit sich gebracht, da wir ein direktes Feedback der Anwender erhalten konnten. Unser Schwerpunkt liegt jedoch in der Medizintechnik und hier ist es die Patientenfernüberwachung, die uns beschäftigt. Mit unserem Sensor muss der Patient nicht mehr im Krankenhaus bleiben, sondern kann früher nach Hause gehen oder, wie bei Covid-19, aufgenommen werden, wenn es am sinnvollsten ist.
Der Trend in den Kliniken geht dahin, dass der Patient am Tag nach der Operation allein aufstehen und in den folgenden Tagen herumlaufen kann. Es hat sich gezeigt, dass sich der Patient umso besser und schneller erholt, je früher er mobilisiert wird. Das ist genau der Punkt, an dem unsere Sensoren eingesetzt werden können. Der Patient kann überwacht werden und sich gleichzeitig im Krankenhaus bewegen. Der Sensor unterstützt als Übergangslösung zwischen der Intensivstation und der Normalstation.
Was sind alternative Anwendungsfelder für die Technologie?
Dr. Kreuzer: Es gibt viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten für den Sensor, zum Beispiel im Rettungswesen. Ein mögliches Anwendungsszenario wäre die Rettung einer verunglückten, eingeschlossenen Person. In diesem Fall muss immer die Entscheidung getroffen werden, ob der Betroffene schnell gerettet werden soll, d.h. die Feuerwehrleute öffnen den Wagen schnell, mit dem Risiko, dass der Patient seine Beine verliert, aber überlebt, oder sie öffnen ihn langsamer und er behält seine Beine. Solange sie aber nicht wissen, wie es dem Patienten geht, können sie eine solche Entscheidung nicht treffen. Hier kann unser Sensor einfach in das Ohr eingeführt werden. Dann haben die Sanitäter den Überblick und können sehen, wie stabil die Person ist.
Diese Vielseitigkeit ist sowohl das Gute als auch das Schlechte an unserer Technologie, denn es macht Sinn, sie überall einzusetzen. Als kleines Unternehmen können wir nicht für alles auf einmal eine Lösung anbieten, und es ist sehr schwierig, bei so riesigen Märkten darüber nachzudenken, worauf wir uns als Nächstes konzentrieren wollen.
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