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Die versteckten Kosten einer schlechten Körperhaltung

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Eine Umfrage unter 450 Chirurgen in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den USA ergab, dass bis zu einem Fünftel der laparoskopischen Chirurgen aufgrund der kumulativen Belastung durch die körperliche Beanspruchung in ihrem Beruf vor dem Vorruhestand steht.

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Trotz der vielen Vorteile, die mit der minimal-invasiven Chirurgie (MAS) verbunden sind, wie z. B. die insgesamt um 50 % geringere postoperative Infektionsrate, gibt es einige Nachteile, die schwer auf den Schultern der Chirurgen selbst lasten. In der medizinischen Forschung wird allgemein festgestellt, dass die laparoskopische Chirurgie tendenziell anspruchsvoller ist als ihr traditionelles Gegenstück. Bei allen sicheren chirurgischen Eingriffen muss besonders darauf geachtet werden, dass die ergonomischen Empfehlungen befolgt werden, um potenziell berufsgefährdende Zerrungen und Verletzungen zu vermeiden.

Mehr als drei Viertel der Chirurgen im Vereinigten Königreich leiden bei laparoskopischen Eingriffen häufig unter Rückenschmerzen, und 16 % der Befragten hatten wegen entsprechender Muskel-Skelett-Verletzungen bereits einen Arzt aufgesucht. Die Beschwerden treten am häufigsten im Rücken, Nacken und in den Schultern auf und resultieren aus der Belastung durch statische Körperhaltungen, Kraftaufwand aus ungünstigen Positionen, sich wiederholende Bewegungen und übermäßiges Ausstrecken, die bei laparoskopischen Eingriffen typischerweise auftreten

Es gibt einige Belege für die schützenden Maßnahmen der robotergestützten laparoskopischen Chirurgie (RALS), wobei Studien zeigen, dass diese weniger extreme Körperhaltungen erfordert, jedoch sind weitere Untersuchungen erforderlich, bevor zuverlässige Schlussfolgerungen gezogen werden können. Bemühungen um die Vermittlung und Anwendung von chirurgischer Ergonomie während der gesamten laparoskopischen Ausbildung können für einige Auszubildende berufsvorteilhaft sein. Es ist anzumerken, dass die ergonomische Einrichtung von OPs und Skills Labs auf den "durchschnittlichen" Körper ausgerichtet ist, was sich in den höheren Raten von Rücken- und/oder Muskelschmerzen bei Chirurgen widerspiegelt, die kleiner als 1,80 Meter oder größer als 1,80 Meter sind. Um eine bessere berufliche Nachhaltigkeit zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass das Design der OP-Ausrüstung und der Simulationsübungsgeräte integrativ und anpassungsfähig ist.