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ICH-konforme Photostabilitätstests in nur zwei Tagen
BINDER präsentiert modulare Photostabilitätstestschränke
Mit modularen Photostabilitätstestschränken erweitert die BINDER GmbH ihr Produktportfolio für maßgeschneiderte Lösungen für Photostabilitätsprüfungen gemäß der ICH-Richtlinie Q1B. Die neuen Geräte verbinden modernste Umweltsimulationstechnik mit einem modularen Aufbau, der eine individuelle Anpassung an spezifische Anforderungen und Prüfparameter ermöglicht. Ein vollständiger ICH-konformer Photostabilitätstest kann damit in nur zwei Tagen durchgeführt werden.
Klimaschrank + ICH-Lichtmodul = Photostabilitätstestschrank
BINDER hat intensiv daran gearbeitet, eine Produktlinie zu entwickeln, die den Kundinnen und Kunden maximale Flexibilität bietet. Dies wird durch den modularen Aufbau der Photostabilitätstestschränke erreicht, der es ermöglicht, ein individuelles Gerät zu konfigurieren. Die ICH-Lichtmodule lassen sich schnell und einfach montieren und verwandeln das jeweilige Basisgerät in einen Photostabilitätstestschrank. Dank des einzigartigen Baukastenprinzips können die Schränke nach Belieben erweitert oder umgerüstet werden und lassen sich damit für ganz unterschiedliche Anwendungen nutzen.
Jedes ICH-Lichtmodul besteht aus einer Steuereinheit, die an der vorbereiteten Geräteseitenwand befestigt wird, und jeweils einer Lichtkassette für den Weißlichtbereich (VIS) und den UVA-Bereich. Die Lichtqualitäten entsprechen nachweislich den Vorgaben der ICH-Richtlinie Q1B. Die Bestrahlungs- bzw. Beleuchtungsstärken der BINDER ICH-Lichtmodule sind so ausgelegt, dass ein kompletter ICH-Photostabilitätstest in zwei Tagen durchgeführt werden kann. Die Klimatisierung des Schrankes ist dabei so ausgelegt, dass das voreingestellte Klima trotz hoher Lichtintensität immer gleichmäßig aufrechterhalten wird.
Wirtschaftlich dank maximaler Flexibilität
Die neuen Geräte sparen nicht nur Zeit, sondern auch Platz und Geld. Durch den modularen Aufbau ist es möglich, Stabilitätstests nach ICH Q1A und ICH Q1B mit nur einem einzigen Gerät durchzuführen. Das reduziert den Platzbedarf im Labor sowie die Investitions- und Betriebskosten erheblich. Die Klimaschränke können jederzeit mit einem ICH-Lichtmodul nachgerüstet und damit an sich ändernde Anforderungen angepasst werden.
Für eine zusätzliche Zeit- und Kostenersparnis im Falle einer mikrobiellen Kontamination sorgt die automatische 100°C-Desinfektionsroutine, da keine zeitaufwendige manuelle Desinfektion mehr erforderlich ist.
Auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz können die neuen Photostabilitätstestschränke punkten. Sie verbrauchen 40 Prozent weniger Energie als ihre Vorgängermodelle und werden mit den natürlichen Kältemitteln R600a bzw. R290, deren GWP-Wert (Treibhauspotenzial) 3 beträgt, betrieben. Damit entsprechen sie der neuen europäischen F-Gase-Verordnung. Sie sind zudem besonders leise im Betrieb, wodurch komfortables Arbeiten ermöglicht wird.
BINDER ICH-Lichtmodule in zwei Varianten
Die neuen ICH-Lichtmodule werden in zwei Funktionsvarianten mit und ohne Lichtdosissteuerung (LQC) angeboten. Die Steuerung des Lichts erfolgt in beiden Fällen über den Geräteregler als User Interface.
ICH-Lichtmodul ohne Lichtdosissteuerung
Das ICH-Lichtmodul wird über ein Datenkabel mit dem Klimaschrank verbunden. So ist es möglich, die Bestrahlungsdauer der Lichtkassetten individuell mit einem Zeitabschnittsprogramm über den Programmregler des Klimaschranks zu steuern.
ICH-LQC-Lichtmodul mit Lichtdosissteuerung
Das ICH-LQC-Lichtmodul enthält zusätzlich zwei sphärische Lichtsensoren. Der VIS-Sensor misst die Beleuchtungsstärke des sichtbaren Lichts und der UVA-Sensor die Bestrahlungsstärke des UVA-Lichts. Beide Sensoren bewerten das Licht mit einer sphärischen Charakteristik, wie es für dreidimensionales Prüfgut sinnvoll ist. Für Photostabilitätstests von flachem Prüfgut, beispielsweise von Printerzeugnissen, muss die Lichtdosis um den Faktor 1,5 erhöht werden.
Das ICH-LQC-Lichtmodul wird ebenfalls über ein Datenkabel mit dem Klimaschrank verbunden und die Lichtsteuerung läuft über den Programmregler. Im Regler wird die zu erreichende Lichtdosis der beiden Lichtsorten eingegeben und die Lichtkassetten werden individuell nach Erreichen der Dosis abgeschaltet.
Emissionspektren der Lichtkassetten
In der Weißlichtkassette (VIS) wird neueste LED-Technologie mit sonnenlichtähnlicher spektraler Charakteristik eingesetzt. Der UVA-Bereich lässt sich mit der aktuellen LED-Technologie nicht ICH-konform abdecken, weshalb auf spezielle Leuchtstoffröhren zurückgegriffen wurde. Die beiden Lichtkassetten bilden zusammen sehr gut das in der ICH-Richtlinie geforderte CIE-D65-ähnliche Spektrum nach.